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Wyda ist Achtsamkeit, Erkenntnis und Freude

Wyda ist ein bedeutendes Element in der Philosophie der Kelten, insbesondere der Druiden. Die sanften Übungen sind getragen durch Achtsamkeit und führen zu Erkenntnis und Freude.

Die Übungen sind in mancher Hinsicht dem Yoga ähnlich, was nicht verwundert, denn Inder wie Kelten sind beides Völker indoeuropäischen Ursprungs. Die Priester oder Brahmanen in Indien hatten wohl einst ähnliche Funktion als die Druiden. Darüber hinaus weist Wyda auch Ähnlichkeiten zu anderen ganzheitlichen Bewegungsübungen traditioneller Lehren auf.

Wyda war eine Geheimlehre und wurde nur Auserwählten gelehrt. In Irland findet man noch heute Familien, die die Tradition von Wyda leben und weitergeben. Die Kelten glaubten an die Einheit des Menschen mit der Natur. Bei Wyda geht es um die Nutzung dieser Einheit und darum, den natürlichen Energiefluss zu stärken und zu harmonisieren.

Wyda ist eine Philosophie ebenso wie ein körperliches und spirituelles Übungssystem. Die Übungen sind Körperertüchtigung und doch keine Fitness, sondern ein Weg zu innerem und äußerem Gleichgewicht. Viele der Übungen sind fließend und ermöglichen es uns, in tiefen Kontakt mit uns selbst und unserem Körper zu treten. Grundlage ist, dass man seinen Körper spürt und wahrnimmt. In unserer schnelllebigen Zeit haben viele Menschen verlernt, in sich hinein zu hören und wahr zu nehmen, was ihnen Symptome des Körpers wie etwa Verspannungen mitteilen wollen.

Wyda führt zu dieser Körpersensibilität zurück und sollte täglich geübt werden, damit es seine Kräftigung und Harmonisierung des Organismus entfalten kann. Wer 20 Minuten am Tag mit diesen Übungen verbringt, wird merken, dass seine mentale, seelische sowie körperliche Stabilität größer wird. Außerdem bringen einen die Übungen in die eigene Mitte und innere Ruhe.

Die Übungen geben uns ein Handwerkszeug mit auf den Weg einer selbstverantwortlichen Gesundheitsvorsorge. Wer sich dafür entscheidet wird auf Dauer zu mehr Gleichgewicht, Zufriedenheit, Gesundheit, Gelassenheit, Offenheit und entspanntem Umgang mit sich selbst und anderen finden.

Üben in der Natur:
Generell empfehlen wir, Wyda in der Natur durchzuführen. Als ideal wird eine einsame Wiese in einer Waldlichtung mit einem Bächlein, in einer bergigen Gegend angesehen. Viele Übungs- und Versammlungsstätten der Druiden waren tatsächlich so beschaffen. Da es uns oft nicht möglich ist, in so einer Umgebung zu üben, kann man mit bestimmten Elementen die Wirkung der Übungen verstärken:

  • Durch das Einbinden verschiedener Naturelemente
  • Durch das Singen von Energietönen
  • Durch das Auslegen bestimmter Energiemuster

Text und Bild zur Verfügung gestellt: CURHAUS Marienschwestern GmbH, www.curhaus.at