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Was ist Geomantie?

Der Begriff „Geo – mantie“ setzt sich aus zwei Wortwurzeln zusammen. Der Wortstamm „geo“ geht auf den griechischen Begriff „Gaia“ zurück, der wiederum für die Erde selbst steht, die als älteste aller Gottheiten angesehen wurde. Der Wortstamm „mantie“ leitet sich vom griechischen „mantaia“ = „Weissagung“ her.

Übernommen ins Lateinische als „Mantika“ enthalten beide Wortwurzeln die indogermanische Silbe „man“, was im Sanskrit für Mond und Weisheit steht. Der Begriff kann damit prägnant als „Weisheit der Erde“ beschrieben werden.

Geomantie ist also die Kunst, die Erde zu lesen, um damit das Wesen und Wirken eines Ortes zu erkennen und wird verwendet für die uralte Fähigkeit des Menschen, die unsichtbaren Kräfte, Welten und Wesen eines Ortes wahrzunehmen. Die Geomantie verwendet dazu eine geschulte Wahrnehmung, Radiästhesie, Naturwissenschaften, Geschichtsforschung, Philosophie, Religion, Mythologie und das überlieferte Wissen der verschiedenen Traditionen der Welt.

Mithilfe der Geomantie gelang es den Menschen früher, bei ihren Vorhaben die Gesetzmäßigkeiten der Natur zu beachten. Erst durch den Verlust dieser Betrachtungen in der modernen Kultur und die daraus resultierenden ökologischen und sozialen Probleme wird uns heute wieder bewusst, wie wichtig eine solche spirituelle Wissenschaft ist.

Sinn und Ziel der Geomantie war es immer, Projekte und Vorhaben der Menschen mit den unsichtbaren Kräften der Welt in Einklang zu bringen. Denn man kann mit Landschaftsenergien arbeiten und etwas bewirken, wenn man sie erkennt und ihre Dynamiken versteht.

Text und Bild zur Verfügung gestellt von
Franca Bauer
www.franca-bauer.de