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Tabuthema Angst

Wir alle kennen sie, möchten aber ungern darüber sprechen – Angst! In Österreich sind etwa 1,2 Millionen Menschen von Angstzuständen oder einer Depression betroffen. Studien belegen, dass Ängste, in Verbindung mit Depressionen, eine der häufigsten Todesursachen darstellen – Tendenz steigend. Wir sollten also offen darüber reden!

Gefahren gehören zum Leben.
Hätten wir keine Angst, wäre die Menschheit schon lange ausgestorben. Denn Angst ist ein Beschützer, der unser Überleben sicherte – beispielsweise die Flucht unserer Vorfahren vorm hungrigen Säbelzahntiger. Auch heute reagiert unser Körper noch wie damals in lebensbedrohlichen Situationen. Geschärfter Sinn, höchste Aufmerksamkeit, angespannte Muskeln, schnelle Atmung. In vielen Situationen ist das hilfreich – aber eben nicht in allen.

Wenn die Angst bleibt.
Ist die Gefahr überstanden verschwinden normalerweise die Angstsymptome wieder. Richten sich unsere Ängste nun aber gegen Komplexeres z.B. finanzielle Sorgen, kann es passieren, dass der angespannte Zustand anhält. Die Angst bleibt im Körper und wird zu Stress. Wird dieser nicht abgebaut, kann er sich als körperliche oder psychische Erkrankung manifestieren und zur Depression werden.

Angst ist eine Gefühlsregung und hat unterschiedlichste Ausprägungen. Wichtig ist es, sich seinen Ängsten zu stellen und auch offen für professionelle Hilfe zu sein. Angst kann als Chance gesehen werden, sich in Gelassenheit zu üben und Stärke zu gewinnen.

Dinge, die Ihnen helfen können, ANGST aktiv zu vermindern.
Regelmäßige „Outdoor“ Bewegung. Durch Bewegung kann die Stressreaktion beendet und der Körper wieder in den „Normalzustand“ zurückversetzt werden. Spazieren/Walken/Laufen im Wald und sich an der frischen Luft bewegen bringt deutliche Entspannung (Biophilia-Effekt).

Gesunde Ernährung. Das A & O sind Gemüse, Obst, Nüsse oder Hülsenfrüchte. Reich an Mikronährstoffen, sekundären Pflanzenstoffen, Ballaststoffen und Omega-3-Fettsäuren helfen sie Ihnen sich fit zu halten.

Selektieren & Informationsflut reduzieren. Im Minutentakt erhalten wir Katastrophen-News, die uns stressen. Ein natürlicher Schutzmechanismus wäre, bewusst Dinge auszublenden und nur portionsweise aufzunehmen. Sie entscheiden was Sie zulassen.

Entspannung gezielt aufbauen. Ängste nehmen ab, wenn man sich entspannt und in sich ruht. Methoden wie Autogenes Training, Meditation und Yoga sind wirksame Entspannungsverfahren.

Ruhe bewahren und atmen! Unser Körper reagiert auf Angst mit flacher, schneller Atmung. Da heißt es innehalten, ruhig bleiben und laaaaange! ausatmen. Angst und Anspannung lösen sich – versuchen Sie’s!

Heilkräuter aus der Natur
Die Natur bietet uns verschiedene natürliche Mittel zur Unterstützung bei Angst und innerer Unruhe wie z.B. Lavendel (angstlösend), Lavendel & Melisse (beruhigend), Baldrian, Hopfen & Passionsblume (entspannend & schlaffördernd), Johanniskraut (stimmungsaufhellend). Ebenso hilfreich: die antidepressiv wirksamen Blütenfäden vom Safran, oder die „Antistresspflanze“ Haferstroh. Leicht dosiert bewirken sie alle eine sanfte Entspannung und helfen uns ein Stückchen mehr die innere Balance zu finden.

Der Angst die Zähne zeigen & LACHEN!
Zu guter Letzt sei erwähnt, dass Lächeln – auch ein innerlich vor Augen geführtes Lächeln – eine enorme Kraft besitzt und entspannt. Erfreuen Sie sich selbst und Ihre Mitmenschen mit einem kleinen Lächeln – Sie werden sehen, es kommt viel positive Resonanz zurück und die Angst hat keinen Platz mehr.

Text zur Verfügung gestellt von
Mag.a pharm. Dr. Karin Rahman,
SonnenApotheke Gunskirchen, www.sonnenapo.at