BLOG
Meister des Herzfeuers

Pure Sommerfreude im hier und jetzt genießen – ohne zu verglühen

Felder wiegen in verschiedensten satten Farben im Wind, Früchte gedeihen, der Boden dampft, selbst die Luft vibriert. Es brodelt um uns, die geballte Kraft der Natur entlädt sich in Gewitterschauern, um dann ungezügelt und durch das Wasser genährt, weiter zu wachsen.

Das Element Feuer, dem der Sommer in traditionellen Medizinlehren zugeordnet wird, umgibt uns. Wir sind ein Teil der Natur und die Natur ist ein Teil von uns.
Die Flammen der wärmsten Jahreszeit lodern auch in unserem Körper, in unserem Geist und in unserer Seele. Das Feuer steht für Kommunikation, Spontanität, Liebe und ein herzhaftes Lachen. Doch Vorsicht: Zu viel Herzfeuer lässt uns verglühen. So wie im Kreislauf der Natur ein Gewitter reinigend und ausgleichend wirkt, so sollten wir auf das rechte Maß der Flammen in uns achten. Gerade in der heißen Zeit brauchen wir ausreichend Ruhe, um Energie zu sammeln, damit wir auch die Winterzeit kraftvoll genießen können. Organisch entsprechen dem Sommer das Herz und der Dünndarm. Während das Herz vor Freude überschäumen möchte, gilt es auch auf unser Bauchgefühl zu hören, unsere Mitte zu stärken und die Kraft der Ruhe wirken zu lassen.

Gutes Bauchgefühl im Sommer
Der Darm ist maßgeblich für unser Immunsystem verantwortlich. Schweres Essen und auch Alkohol entziehen ihm Energie. Gegrilltes ist im Sommer beliebt. Wichtig ist der Ausgleich der Hitze mit Kühlendem, wie Salaten. Alte Gurkensorten, Rucola oder der Asia-Salat Mizuna eignen sich optimal. Ihre wertvollen, kühlenden Bitterstoffe wirken positiv auf die Verdauung. Tausendguldenkraut unterstützt unseren Körper dabei, das Brauchbare vom Unbrauchbaren zu unterscheiden. Kamillenblüten beruhigen, wirken krampflösend und geben das Gefühl der Geborgenheit. Der Dünndarm ist, durch seine Fähigkeit Klares von Unklarem zu trennen, in der Lage das Feuer zu zügeln. Im Gegensatz dazu, neigt unser Herz in Begeisterung auszubrechen. Es geht dabei, wie so oft, ums rechte Maß. Freude soll nicht in Fahrigkeit und Gemütlichkeit nicht in Stillstand münden.

Herzenswünsche aufspüren
Mit Weißdornblättern und -blüten lässt sich das Herz stärken und beschützen. Rosmarin und Mistel können den Blutdruck regulieren und Baldrian beruhigt uns ganzheitlich. Mit ihm genießen wir den Moment und halten das Feuer im Lot. Das wirkt sich auch auf den Kreislauf aus. Denn als Taktgeber hält das Herz den Blutkreislauf kontinuierlich. Kontinuierlich? Es gibt immer wieder eine Situation, in der unser Verstand noch nicht weiß, „ob“, unser Herz aber bereits schneller schlägt. Wofür unser Herz brennt und wo es uns hinführen möchte, wissen wir selbst am besten. Wir brauchen uns nur die Zeit zu nehmen, um es auch zu hören.

Das Wesen des Sommers – Steckbrief

  • Element: Feuer
  • Geschmack: bitter
  • Wirkung: festigend, trocknend, klärend, ausleitend, beruhigend, entzündungshemmend
  • Emotionale Aufgabe: Die Balance zwischen Begeisterungssucht und Freudlosigkeit finden und halten
  • Organe: Herz & Dünndarm
  • Heilpflanzen: Weißdorn, Baldrian und Mistel beruhigen zu intensives Feuer; Rosmarin, Fenchel und Beifuß fachen fehlende Energien an
  • Ernährung: Gut sind jetzt bittere Nahrungsmittel und Gewürze.
  • Als Getränke eignen sich z. B. grüner Tee oder schwarzer Kaffee unter Beigabe von Kardamom, welcher die Säure neutralisiert. Scharfe Speisen, Gegrilltes und Gebratenes brauchen Ausgleich durch Kühlendes.

Artikel zur Verfügung gestellt von
Purpur Apotheke Graz,
purpur news, www.purpurapotheke.at