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Lindenblüten – das Schönheitsmittel

Bereits zu Zeiten der alten Griechen galt die Linde als Baum der Heiler und als Symbol des Friedens. Mit ihren zahlreichen heilenden Inhaltsstoffe wie Flavonoide, Gerbstoffe, Schleimstoffe, Saponine, Gerbsäure, Vitamin C, Vitamin P und ätherische Öle hat sie schon bei manch Leid helfen können. Denn die Linde verfügt über eine besonders vielfältige, heilende Bandbreite: von schmerzlindernd bei Rheuma, Migräne, Magen- und Unterleibsschmerzen, blutdrucksenkend, beruhigend, schlaffördernd, verdauungsfördernd, harntreibend, fiebersenkend, reizlindernd bei Husten, entzündungshemmend bei Halsschmerzen oder gar vorbeugend zur Steigerung der Immunabwehr oder als Erfrischung bei Hitzewallungen.

So wohltuend die Heilwirkungen auf den menschlichen Organismus wirken, sind sie ebenso für die Hautpflege geeignet. Bereits im Mittelalter erwähnte Hildegard von Bingen in ihren Kräuterbüchern Lindenblütenwasser als Schönheitsmittel. Denn in der Lindenblüte steckt mehr Kraft als ihr zugetraut wird. Wir wollen einen genaueren Blick auf die Heilwirkung der Linde auf die Haut werfen.

Die Heilwirkung der Linde auf die Haut
Ab Juli warten die Blüten der Linde darauf gepflückt zu werden. Wenn möglich ziehen Sie die Blätter der Sommerlinde der Winterlinde vor, denn die bis zu 15 cm langen Blätter, verfügen über eine noch stärkere Konzentration der heilenden Wirkstoffe. Verarbeitet wird sie dann, je nach Anwendungsbereich zu einer Tinktur oder ähnlichem.

Das wertvolle ätherische Öl der Linde, aber auch die Gerbstoffe haben eine antibakterielle und antimikrobielle Wirkung auf die Haut. Gerbstoffe sind auch bekannt, dass sie eine zusammenziehende Wirkung haben, also leicht straffend auf die Haut wirken. Außerdem verfügen sie über wundheilungsfördernde Eigenschaften. Der feine Duft des ätherischen Öls und auch die Flavonoide wirken beruhigend und entzündungshemmend und fördern die Durchblutung. Alles tolle Eigenschaften für unsere Haut.

Äußerlich angewendet helfen Lindenblüten z.B. verdünnt in Bädern oder als Umschlag bei Wunden. Auch als Badezusatz eignet sich die Linde hervorragend. Ein Bad in Lindenblüten dient der Beruhigung sowie der Steigerung der Immunabwehr. Wenn in der kalten Jahreszeit die Haut müde und schlecht durchblutet aussieht, kann eine Kompresse kleine Wunder wirken. Sie fördert die Durchblutung und beseitigt auch das eine oder andere „Knitterfältchen“.

Der in der Linde enthaltene Wirkstoff Farnesol ist Bestandteil vieler Deodorants, denn er verhindert, dass Schweiß unangenehm riecht, deshalb ist Linde auch perfekt als selbstgemachtes Deodorant geeignet z.B. mit einem Ölauszug.

Mit ihrer kühlenden Wirkung eignet sich die Linde auch als Gesichtswasser oder Haarspülung. Lindenblütenaufguss ist ein altes, wirksames Gesichtswasser zur Tiefenreinigung. Sie beruhigt zudem angespannte oder gereizte Gesichtshaut, erfrischt sofort und verfeinert das Hautbild. Der Sud des Aufgusses eignet sich auch als Spülung nach dem Haare waschen. Bei unreiner Haut oder Pickeln hilft zusätzlich das Inhalieren eines Aufgusses aus Lindenblüten.

Wollen Sie ihre gestresste Haut nach einem Sonnenbrand beruhigen? Auch hier eignet sich die Heilwirkung der Linde. Ein kühlender Umschlag mit kaltem Lindenblütentee erfrischt die erhitzte, vom Sonnenbrand gestresste Haut und lindert das brennende Gefühl auf der Haut. Das Lindenblüten Öl hilft auch bei Verbrennungen, Sonnenbrand und entzündeten Hautstellen. Der wunderbare Duft entspannt und beruhigt und ist eine tolle Zutat in Cremes und Salben.

Ein Geheimtipp ist Lindenblätter für die Augen zu verwenden. Denn über Nacht entfalten frische Lindenblätter ihre klärende, reinigende Wirkung, wenn man sie auf die Augen legt. Sie sorgen so für einen strahlenden und frischen Blick. Zur Befestigung genügt eine Schlafmaske.

Bild und Text zur Verfügung gestellt von:
Saint Charles Apotheke
saint-charles.eu