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Entgiften und Entschlacken in der TEM

Entgiften und Entschlacken war schon immer ein zentrales Thema der Heilkunde. In unserer heutigen Zeit sind Entgiftungs- und Entschlackungskuren wieder sehr aktuell und auch sehr wichtig. Denn unser Körper ist heute sehr belastet, man denke nur an die Pestizidanwendung in der Landwirtschaft, Medikamenten- und Schwermetallrückstände im Wasser, Radioaktivität, gentechnisch veränderte Lebensmittel, Konservierungsmittel, Farbstoffe und Geschmacksverstärker in unserer Nahrung, Abgase, Ozon, Elektrosmog oder Wohnraumgifte.Empfohlen wird zweimal im Jahr, also im Frühjahr und Herbst, eine Entschlackungskur zu machen, um den Körper in seiner Entgiftungsfunktion zu unterstützen, die belastenden Rückstände auszuleiten und ihn zu reinigen.

Zu unseren wichtigsten Entgiftungs- und Ausscheidungsorganen gehören die Schleimhäute von Nase, Rachen und Bronchien, Lunge, Magen-Darm, Bauchspeicheldrüse, Leber, Nieren-Blase, Lymphsystem und Haut.

Dadurch, dass der Körper von Giften und Schlacken befreit wird, kommt es zu einer Anregung von neuer Blutbildung und zu neuer Lebenskraft und neuer Lebensenergie. Die Zellen und Organe können wieder besser ernährt und regeneriert werden, die Stimmung verbessert sich, die Selbstheilungskräfte werden unterstützt, die Abwehrkräfte gestärkt und der Körper ist nicht mehr so anfällig für Beschwerden und Erkrankungen. In der Naturheilkunde wurde immer empfohlen, Entgiftungs- und Entschlackungskuren bei abnehmendem Mond zu beginnen, damit der Körper in seinem natürlichen Rhythmus unterstützt wird. Schon Hildegard von Bingen hat vor 1000 Jahren empfohlen, den Aderlass nach Vollmond, also 1. bis 5. Tag nach Vollmond, zu machen.

Wichtige Kräuter zum Entgiften und Entschlacken sind:

Birke
Die Birkenblätter oder der Birkensaft werden seit jeher in Frühjahrskuren zur Reinigung über Niere und Blase empfohlen. Sie ist eine sehr milde Ausleitungspflanze, die auch bei Bluthochdruck und Allergien gut eingesetzt werden kann, entweder als Tee oder in Tropfenform. Daneben wird sie auch gerne empfohlen zur Durchspülung bei Harnwegsinfektionen, Wasseransammlungen im Gewebe oder Cellulite. Sie wirkt sanft entwässernd, reizt die Nieren nicht, wirkt vitalisierend und regt die Blutneubildung an. Sie leitet Schadstoffe bis hin zu Harnsäure aus.

Brunnenkresse
Die Brunnenkresse wirkt als frisches Kraut in Salaten, Saucen, Rührei, Suppen, Eintöpfe, Tee- oder Tropfenform allgemein ausleitend. Sie ist ein gutes Mittel für Magen, Leber, Galle, Niere und wird bei Stoffwechselstörungen, rheumatischen Beschwerden und Gicht empfohlen. In der Volksmedizin wurde die frische Brunnenkresse zerdrückt und mit Zucker vermischt bei Schwächezuständen, Hautkrankheiten, Lungenleiden und Rheuma angewendet.

Löwenzahn
Der Löwenzahn mit seinen leuchtend gelben Blüten ist eine wichtige Ausleitungspflanze für die Leber, Galle, Lymphsystem und kann sogar Pestizide, Umweltschadstoffe und Medikamentenrückstände ausleiten. Seine Bitterstoffe unterstützen auch die Arbeit der Bauchspeicheldrüse, sodass er zu den wichtigsten Heilpflanzen für die Bauchspeicheldrüse gehört.

Ackerstiefmütterchen
Das Ackerstiefmütterchen unterstützt unser größtes Entgiftungsorgan, nämlich die Haut. Es bringt den Hautstoffwechsel wieder in Ordnung, wirkt juckreizstillend, beruhigend und heilend bei allen Hautleiden wie Irritationen, Ekzeme, Neurodermitis oder Schuppenflechte und ist schon für kleine Kinder geeignet. Angewendet wird es in Form von Tee, Tropfen, Salben oder Badezusatz.

Wegwarte
Die Wegwarte wächst an Straßenrändern, wo die Belastung von Autoabgasen und Umweltschadstoffen am höchsten ist. Und trotzdem überlebt sie dort. Sie gehört zu den wichtigsten Ausleitungspflanzen für Umweltschadstoffe und wirkt auf alle Entgiftungsorgane ausleitend.

Zusätzliche Tipps

  • Ausleitungsbäder mit Ackerstiefmütterchen über die Haut
  • Macht man eine Entschlackung- oder Entgiftungskur kann man den Körper mit abendlichen Voll- oder Fußbädern gut unterstützen. Über unsere Füße entgiftet der Körper sehr stark.
  • Regelmäßige Saunagänge, vor dem Saunagang eine Tasse Holunderblütentee trinken, um das Schwitzen anzuregen
  • Viel Trinken
  • Bewegung an der frischen Luft
  • Unterstützende Bürstungen, Massagen oder Lymphdrainagen

 

Text zur Verfügung gestellt von
Mag.a pharm. Dr. Angelika Riffel