JULI-KREBS-MOND
Mit diesem Sternzeichen breiten sich die gesamten Körperentsprechungen auf den Ebenen Geist-Seele-Körper über anziehende Schwerkraft und Mondeinfluss an Schultern, Brust, Lungenraum, Arme hinab zum Magen mit seinen Säften, zu Galle und Leber. In der Humorallehre spricht man bei der Lunge über das Ausgleichsgefäß, bei der Milz vom Stoffwechselwasser, der Bauchraum ist die Quelle der Fluida. Im Ganzen als feuchtes Phlegma bekannt. Wir erkennen im Krebssymbol einen stets sich bewegenden Kreislauf zwischen Geben und Nehmen, sich Ausdehnen oder Zusammenziehen, Werden und Vergehen. Der wechselhafte Mond ist sein Planet. Und natürlich spielt sich das alles sehr markant im Inneren ab: darin erkennen wir sieben Mondstände in einem Mondmonat zur Betrachtung.
Was Krebs in der Brust fühlt, durchdringt mondartig den Wasserhaushalt und trifft natürlich auf die über 70% wässrig durchzogenen Organe und Systeme. Werden sie „überschwemmt“, kann Rheuma anrücken.
Oder eine fulminante Bronchitis, symptomatische Entsprechungen zu einem eventuell länger mit sich getragenen Zustand wie etwa: „Wenn ich sage, was mir hier nicht passt, gibt es womöglich Kleinholz, was ich absolut vermeiden will.“ Das Ganze schlägt sich wohl auf das Gemüt, macht Angst. Zum Beispiel über den Magen laufend. Ganz nach der alten, chinesischen Bildsprache „besitzt der Magen keine Zähne.“ Und das geschieht so seit Äonen auf der ganzen Welt und jenseits der Heilsysteme. Dieses Bild verdeutlicht in sehr einfacher und klarer Form, was er leisten kann, was ihm zugearbeitet werden muss und worauf er sich bezieht, was ihn schwächt. In der Tat traut man da dem Magen oft zu viel „Unverarbeitetes“ zu, wird das, was ihn erreicht, vorher nicht eingehend analysiert, studiert, überprüft, vorverarbeitet, um „verdaut“ zu werden. Und dann steht ihm noch die Milz zur Seite: beinahe im Verborgenen erarbeitet sie in Demut, kontrolliert das Geschehen ihres Arbeitgebers in wunderbarer Zusammenarbeit. Die beiden arbeiten zusammen und stehen in engster Verbindung zueinander, gehören beide dem Erdelement an: ausgleichend zwischen weiblichen und männlichen Energien.
Ohne sie, ihre Arbeit, gäbe es für alle anderen Organe und Systeme im menschlichen Körper kein Weiterkommen. Die geistig-seelisch-körperliche Aufforderung könnte lauten: Nichts stauen und stocken lassen. Vielmehr im großen Meer der festen und flüssigen Speisen fischen. Das Angebot ist in heutiger Zeit wohl doch reichlicher als in anderen Epochen. Immer in geistig-seelischer Abstimmung beflissen. Das Eigenbewusstsein, der wirkliche innere Ernährungstherapeut, leistet den wirklichen Part, auf den Magen zu hören. Und nicht nur auf ihn. Der Magen liegt nicht umsonst physisch und funktional in der zentrierten Körpermitte. Gerät hier etwas ins Ungleichgewicht, kann dies als Grundursache für gar viele Erkrankungen angesehen werden. Ihm geht es um den geregelten Brennstofflieferanten, der weise verteilt wird. Krebs weiß eigentlich davon, ob er es als Potential einsetzen kann, ist eine Sache der Erfahrung und des Bewusstseins.
Magengeschwüre, Sodbrennen, Verdauungserschwernisse haben ihre Wurzeln oft auf der Gefühlsebene, während Hinunterschlingen von fettem Essen die Tätigkeit blockiert. Bekanntlich steht Fett im Gegensatz zu Wasser. Wie also soll das wässrige-krebsbestimmte Dosieren beider in ein Sowohl-als-auch mit einer dritten Dimension gelingen, um zu einer regulierten Verdauung zu kommen? Wer nimmt denn diese beiden Extreme am besten auf? Ballaststoffe (Heilkräuter wie Basilikum, Estragon, Origano, Thymian, Curcuma, Gemüse gedämpft, Bitterstoffe, Hülsenfrüchte (allerdings weichgekocht und nicht „al dente“!! und diese dann noch mit 1/5 gutem Öl/Portion, jenseits der Ernährungstabellen) Wurzelgemüse, Buchweizen, Dinkel, Reis) um nur einige zu nennen und einer individuellen Abstimmung Raum zu lassen.
Geht man also davon aus, dass der Magen ein zentral wirkendes Organ ist, bedeutet dies auch, dass wir dem Magen immer etwas Gutes tun können. Er bietet sich als Schüssel an, der geduldig alles zu verarbeiten/knacken versucht, um weitere Organe damit zu speisen, in ihrer Arbeit zu unterstützen. Kräutersuppen sind da eine willkommene Nahrungsmedizin. Oder Bitterstoffe wie Enzian, Wermut, Löwenzahn, Rettich, Pfefferminze, Knoblauch oder Odermennig wirken funktional einladend. Das beruhigt. Aber auch gut gekaute, leichte Speisen unterstützen die Arbeit des Magens.
Da durch den Magen alle Meridiane ihre Bahnen ziehen, kann gerade hier sinnstiftend ein geistig-seelisch-körperlicher Allgemeinzustand hergestellt werden. Magengeschwüre oder Sodbrennen z.B. werden mitgetragen, weil Sternzeichen Krebs sich nicht gut genug vorkommt, alles schwer verdaulich ist, ihm alles zu schnell geht. Unweigerlich findet die Aussparung dieser Achtung vor den obgenannten Themen ihren nach Unten gerichteten, stufenartigen Niederschlag in Galle- und Leberstau. Hier tritt dann eher das Projektionsstadium in den Vordergrund, das behauptet: „Ich doch nicht!“, „Nicht mit mir!“, „Alle machen Fehler, ich jedoch nicht.“ Dabei gibt es dafür aber keine Sicherheit. Also verschiebt sich das Ganze, natürlich ausgestatte Verdauungsfeuer im Wut zurückhalten, im kein Ventil finden in diesen feurigen, impulsiven Organen wieder. „Wieder“ ist verfänglich, angesichts der Ur-Reparationsdynamik Magen/Milz Feinarbeit, die imstande sind, sofern man gut für sie Sorge trägt, auf sie hört, viele allgemeine und spezifische Dysfunktionen fernzuhalten. Das fühlt sich dann besonders gut an.