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Die Bedeutung der Rituale

Rituale & Rhythmen in der TEM

Die Bedeutung der Rituale
Seit jeher nutzt der Mensch Rituale als Anker in einer sich ständig verändernden Welt. Rituale oder anders gesagt Bräuche finden sich in unserem Alltag wieder und sind Handlungen, die wiederkehren. Sie bringen Ordnung und einen gewissen Rhythmus in unsere Welt und geben dadurch Beständigkeit und Sicherheit.

Wir kennen eine Fülle an Ritualen: * persönliche – etwa der Morgenkaffee oder die kalte Dusche. * familiäre – ein gemeinsames Frühstück, Spieleabende, Sonntagsausflüge. * soziale – Hochzeit, Taufe, Weihnachten, Neujahrswalzer. Auch in der Traditionell Europäischen Medizin (TEM) gibt es einige bedeutsame Rituale, die mit Kräutern, Licht, Feuer, Danksagungen, aber auch Heilung und Gesundheit zu tun haben. Pflanzen verstärken stets die Wirkung von Ritualen, ebenso das Licht einer Kerze oder geweihtes Wasser. Das Sammeln von Kräutern nach den Jahreszeiten, das Verabreichen einer bestimmten Arznei oder die Weihnachtstanne als Zeichen des Lichtes sind rituelle Handlungen in der TEM. Das Anzünden von Kerzen und das Aufstellen von Barbarazweigen spendet uns Hoffnung. Räucher-Zeremonien werden oft zur Reinigung eingesetzt. Rituale leiten uns Menschen durch unser Leben und markieren wichtige Stationen. Sie machen die Welt für uns einfacher!

Kennen und fühlen Sie Ihren Rhythmus?
Unser Leben ist in bestimmte Phasen, Zyklen oder anders gesagt Rhythmen unterteilt. Ebenso wie Pflanzen und Tiere unterliegen wir Menschen den Schwankungen der Natur. Sie alle kennen Begriffe wie Lebensrhythmus, Jahreskreislauf, Tageszyklus, Mondphasen und Menstruationszyklus. Jeder Abschnitt unseres Lebens ist von bestimmten Ereignissen und Entwicklungsprozessen geprägt. Wir leben im Einklang mit der Natur und sind über jahreszeitliche Rituale in das Leben eingebunden. Auch unser Stoffwechsel richtet sich nach den Rhythmen. Bedeutet der Frühling noch Entschlackung des Organismus, so nehmen wir im kühlen Winter eher deftigere Speisen und wärmende Gewürze zu uns. Saisonale Nahrung wird zu bestimmten (Ernte)Zeiten besser verwertet und wir sehnen uns entweder nach heißen Bädern oder auch nach Kneipp-Anwendungen. Punkto Tageszyklus sind wir aktiv, wenn die Sonne scheint und eher müde, wenn das Tageslicht schwindet. Die Zeitumstellung bringt unseren Bio-Rhythmus durcheinander und Nachtarbeit uns teilweise aus dem Gefüge.

In der TEM kann durch die Beobachtung und Wahrnehmung der Taktung unseres Lebens der Erfolg von Therapien verbessert werden, aber auch die Wirksamkeit und Aufnahme von Medikamenten in gewissen Zyklen besser gelingen.

Werden wir uns dessen bewusst und versuchen wir danach zu leben!

Spüren Sie Ihren Rhythmus?

Text zur Verfügung gestellt von
Mag.a pharm. Dr. Karin Rahman,
SonnenApotheke Gunskirchen, www.sonnenapo.at