BLOG
Die Augen als Spiegel der Natur

Das Mensch-Sein ist mit vielen Wundern und Wunderbarem verbunden. Immer wieder staune ich über das Wunder unseres Körpers, über seine Schönheit in so vielen Details, und immer mehr entdecke ich die Möglichkeit, diese Wunder in Form der Signaturen zu lesen und zu erkennen.

Was uns das Auge verrät

Die Traditionell Europäische Medizin ist eine ganzheitliche Medizin und das zugrundeliegende Denkmodell ist die Humorallehre, auch Vier-Säfte-Lehre genannt. Sie geht davon aus, dass wir Menschen in Wechselbeziehung mit den Elementen der Natur leben und sich die Elemente der Natur mit ihren Gesetzmäßigkeiten auch in uns widerspiegeln. Die fünf Elemente – Äther, Feuer, Erde, Luft und Wasser –, die alle traditionellen Medizinsysteme beschreiben, wirken nicht nur in der Natur, sondern auch in uns. Wir sind Teil der Natur – also eigentlich KEIN Wunder! Die Humorallehre (Humores = Säfte) beruht auf den vier Säften Sanguis, Cholera, Phlegma und Melanchola, welche nicht als Körperflüssigkeiten zu verstehen sind, sondern als Wirkprinzipien. Diese Prinzipien leiten sich aus den Elementen der Natur ab: Feuer – warm, Luft – kalt, Wasser – feucht und Erde – trocken ergeben in ihren Mischverhältnissen unterschiedliche Temperamente. Die Dominanz eines der Kardinalsäfte definiert das Temperament und prägt somit auch die Konstitution.

Sehen wir zum Beispiel in einem blauen Auge helle, weißliche, nebelartige Verwischungen, Tophis genannt, dann weist das auf übermäßige Feuchtigkeit im Körper hin. Wenn rund um die Pupille die Krausenzone sich recht dunkel abbildet, wissen wir, dass dieser Mensch von seiner  Grundkonstitution tendenziell einen Mangel an physiologischer Wärme hat.

Wenn dann noch gelbe, braune oder schwarze Pigmente zu sehen sind, deutet das auf vermehrte gelb- oder schwarzgallige Verunreinigungen, die Schulmedizin spricht von Stoffwechselendprodukten, hin. Wie es zu diesem Ungleichgewicht der Säfte kommen kann, lässt sich dann individuell im Auge erkennen. In diesem Beispiel wären Optimierung der Wärme (um die Nahrung gut zu „kochen“ und für den Körper aufschließbar zu machen), z. B. durch Bitterstoffe, ein Therapieziel, das gleichzeitig den Lymphfluss fördert und damit auch die Elimination von Schärfen mit begünstigt.

Ein weiteres Beispiel: Zarte Stromafasern, von sehr zart bis sehr straff gespannt, lassen auf eine neurogene Konstitution schließen. Menschen mit dieser Konstitution weisen eine erhöhte Sensibilität und Irritabilität des Nervensystems auf. Schärfen, die aus konstitutionell unterschiedlichsten Gründen entstehen können, reizen das Nervensystem und können unterschiedliche Symptome aufweisen. Und um all diese Prozesse individuell zu unterstützen und die Konstitution zu stärken bietet uns die Natur ihre Medizin.

Zur Autorin
Mein beruflicher Weg hat nach diesen vier Jahren neue Formen angenommen. Es ist mir als Vorstandsmitglied des TEM-Fachvereins ein Herzensanliegen, das Bewusstsein über unsere Schätze aus der Traditionellen Europäischen Medizin (Wissen über die Kräuter-, Pflanzen-, Mineralheilkunde, die Alchemie, Anwendungen, Rezepte …) wieder in der Bevölkerung wachzurufen. In meiner Praxis biete ich im Rahmen eines persönlichen Gesprächs die Möglichkeit an, die wirkenden Kräfte im eigenen Leben zu beleuchten. Ergänzend durch die Irisanalyse, mit dem Denkmodel der Humoralmedizin im Hintergrund, bringe ich Menschen die Bedeutung der Phänomene und Signaturen ihrer Augen – Iriden näher, kann so Impulse und Wissen weitergeben, das die Menschen in ihrer Selbstfürsorge und am Weg in ihre Gesundheit ermächtigt.

„Wie in der Natur – manche Samen keimen schnell und zeigen in Kürze Ihre volle Pracht.

Und es gibt Samen, die eine längere Keimdauer haben und dafür dann stark, kräftig und beständig ihre Natur und ihr Wirken zeigen wollen. Gesammeltes Wissen und Erfahrungen aus meiner Vergangenheit vereinen sich nun mit dem Wissen aus der TEM. Mein Pflänzchen kommt ans Tageslicht und will sich zeigen – Meine lang angedachte Homepage und mein Angebot“ – zu sehen unter: www.irisanalyse-waldner.at

Text zur Verfügung gestellt von:
Mag.a (FH) Claudia Waldner-Prager
www.irisanalyse-waldner.at