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Alte Heilweisen – betrachtet im Licht der analytischen Steinheilkunde

Teil 2 – Wie die Steine wachsen, so wirken sie

Der blaue gebänderte Chalcedon besteht aus reiner Kieselsäure und deren Entstehung ist maßgeblich für seine Wirkung verantwortlich. Die Kieselsäure sickert langsam durch Risse und Spalten von Gestein und ergeben die typischen Bänderungen. Durch Austrocknung verlangsamt sich der Fluss der Kieselsäurelösung, sie wird gelartig und erstarrt schließlich. Ein ähnliches Prinzip kann sich im Lymphsystem wiederfinden: Fehlt dem Körper Flüssigkeit oder wird das Lymphsystem durch Giftstoffe oder andere Umwelt- und Stressfaktoren belastet, kann das empfindliche Fließgleichgewicht zwischen der Bindegewebsflüssigkeit und dem Lymphstrom in den Lymphkapillaren und -bahnen gestört werden. Nach dem Simile-Prinzip bringt der blaue Chalcedon gestaute Gewebs- und Lymphflüssigkeit wieder in Fluss. Der Chalcedon unterstützt somit alle Körpervorgänge, die der Nährstoffversorgung der Zellen und dem Abtransport von Schad- und Schlackenstoffen aus dem Gewebe dienen. In der Entstehungsweise von gebänderten Achaten spiegelt sich auch deren Heilweise wider.

Achate sind aus rhythmisch gebildeten Kieselsäureschichten, die durch die abgrenzenden und verschiedenen Einlagerungen von Mineralstoffen entstanden sind. Diese Ablagerungen von einzelnen Kieselsäurehäuten bilden immer eine Grenze zur nächsten Schicht. Die Form der Abgrenzung mit klaren, trennenden, umhüllenden Grenzflächen, die sich in der Hautbildung der Kieselsäure zeigt, ist die Verbindung aus den Wirkungsprinzipien der Entstehung, der Signatur und den vorhandenen Mineralstoffen im Achat.

Ein anderes wichtiges Kriterium ist seine Erscheinungsform, die Zeichnungen und Strukturen, die entstanden sind, jene offenbaren die spezifische Anwendung der Achate. Ähnliches geht mit Ähnlichem in Resonanz und so zeigt sich der Achat in verschiedenen Erscheinungsformen analog zum entsprechenden Organ. Auf Basis der Signaturenlehre lässt sich für die Wirkung der Achate eine Stärkung des Schutzes, der Stabilität und der Geborgenheit, vor allem in Zeiten, in denen man sich nicht „in der Mitte“ fühlt, ableiten.

Werden all diese Prinzipien und Gesichtspunkte bei einer Beratung oder Behandlung genau erarbeitet, so ergibt sich ein bestimmter Stein für einen bestimmten Menschen in einer bestimmten Situation, mit einem bestimmten Thema. Die Analytische Steinheilkunde ist damit ein sehr präzises Instrument zur Diagnose und Therapie mit Heilsteinen.

“So ließ Gott weder die Schönheit noch die Kraft der Edelsteine zugrunde gehen sondern er wollte, dass sie auf der Erde seien zu Ehre und Segnung und für die Heilkunst.”
Hildegard von Bingen, Physica

Anwendung der Heilsteine
Um die gewünschten Heilwirkungen zu erzielen, können Heilsteine auf unterschiedliche Weise eingesetzt werden. Welche Anwendungsweise dabei im Einzelnen zu bevorzugen ist, entscheiden entweder praktisch – umsetzbare Überlegungen oder persönliche Vorlieben.

Tragen oder Auflegen:
Hier werden Steine auf den zu behandelnden Körperbereich aufgelegt. Allein durch die Körpernähe über eine kürzere oder längere Zeit entfaltet der Stein seine Wirkungen. Die Steine können auch mit Fixierpflaster in dem zu behandelten Bereich aufgeklebt werden. Es kann hilfreich sein, den innewohnenden Organrhythmus in unserer Tages- und Nachtzeit einzubeziehen. Sowohl die Phase der höchsten Organaktivität als auch die Phase der Organruhezeit, die sich immer gegenüberliegen, sind zu beachten.

Edelsteinwasser und Edelsteinelixiere:
Hier wird die Wirkung des Steins auf Wasser als Trägermedium übertragen, welches innerlich eingenommen oder äußerlich angewendet wird. Bei der inneren Einnahme ist zu beachten, dass manche Steine Giftstoffe ans Wasser abgeben. Daher sollten Edelsteinwasser und -elixiere nur mit Fachkenntnis hergestellt werden.

Meditation:
In der Meditation wird ein Stein kontemplativ betrachtet oder während der Meditation auf bestimmte Körperstellen gelegt oder gehalten. Das bewusste Wahrnehmen des Steins unterstützt unsere Offenheit und erleichtert das Einlassen und Verbinden mit dessen Wirkungen.

Aufstellen in der Umgebung:
Steine, die sich in der Umgebung eines Wohn-, Arbeits- oder Schlafraums befinden, können auf uns einwirken. Durch bewusstes Aufstellen von (Ge-)Steinen in der Umgebung können Räume atmosphärisch gestaltet werden.

Edelsteinmassage:
Eine angenehme und deutliche Art Heilwirkungen von Steinen wahrzunehmen, sind Edelsteinmassagen. Die Kombination von Berührung, Bewegung und Steinwirkung führt zu einem unmittelbaren Erlebnis.

Besondere Anwendungen mit Steinen:
Leberwickel unterstützen zum Beispiel die Wärmeproduktion im gesamten Organismus und alle Arten von Stauung und Stockung in Leib und Gemüt werden angeregt, ins Fließen zu kommen. Innerhalb dieser bewährten Anwendung können Edelsteine auf die Leberspitze gelegt werden, wie z.B. Peridot, Chrysopras, Prehnit, Magnesit, die auch zur Unterstützung der Reinigung, Entgiftung und Entschlackung angewendet werden.

Für den Heilerfolg ist die innere Hinwendung zum betreffenden Heilstein ebenso wichtig. Beschäftigen Sie sich mit ihm: Spüren Sie sich in den Stein ein, lesen Sie nach über seine Eigenschaften und Wirkungen, meditieren Sie mit ihm und machen Sie sich ein Bild davon, was für ein »Stein-Wesen« Sie in ihren Händen halten. Dann haben Sie alle Türen für eine positive Heilwirkung eröffnet…

Die eigenen, selbst erlebten und verstandenen Erkenntnisse können zu einem Erfahrungsschatz werden, aus dem Sie jederzeit schöpfen können.

Text und Bild zur Verfügung gestellt von
Franca Bauer
www.franca-bauer.de